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Ullrich Eidenmüller

 

Eine persönliche Geschichte.

 

Verbundenheit zu einem Stolperstein      
„Eine große Freude darüber, dass Karlsruhe jetzt endlich ein Symbol hat, das seiner deutschlandweit einzigartigen Funktion gerecht wird, nämlich Stadt des Rechts zu sein.“ Ullrich Eidenmüller, ehemaliger Kulturbürgermeister von Karlsruhe, muss nicht lange überlegen, was er mit dem Platz der Grundrechte verbindet. Er war von Anfang an dabei und hat das Projekt betreut. Persönlich freut er sich darüber, dass das Denkmal angenommen wird von den Karlsruhern, sie bleiben stehen und lesen. „Es bleibt ein Stolperstein!“, auch im Kopf von Ullrich Eidenmüller. Die Verbundenheit ist immer noch groß.   

Eine Brücke bauen   
„Gerechtigkeit ist nichts anderes als das Gefühl von Recht von jedem Einzelnen.“ Wir brauchen das Recht, denn es „legt die Grundlagen für den Frieden in der Gesellschaft.“ Als Jurist beschäftigt sich Ullrich Eidenmüller schon lange mit dem Thema Recht. Er wollte eine Brücke bauen zwischen den Gerichten und den Karlsruher Bürgern, die sich vielleicht nur durch das Vorbeilaufen kennen. Recht soll etwas „Anfassbares, etwas Erlebtes sein.“ Deswegen gibt es heute auch nicht nur ein einzelnes Kunstwerk, sondern ein Kunstwerk zum Erleben und Erkunden.      

Ullrich Eidenmüller hatte damals die Idee, die Schilder am Rondellplatz rund um die Verfassungssäule aufzubauen. Die Standortfrage wurde schon immer groß diskutiert. Am Ende entschied man sich dann doch für den Durchgang zwischen Schloss und Zirkel. Auch wenn sein Vorschlag nicht erfolgreich war, ist er trotzdem sehr froh über den heutigen Standort. Der Platz „ist sperriger, hat aber auch eine Seele dadurch bekommen.“     

Internationalität am Hauptbahnhof         
Der dezentrale Standort am Hauptbahnhof wurde auch von Ullrich Eidenmüller vorgeschlagen. An keinem anderen Platz treffen für ihn so viele Identitäten und unterschiedliche Auffassungen des Rechts aufeinander. Durch das Schild werden sie vereint. „Es ist ein Symbol für die Dynamik und die Vielfalt einer Stadt!“      

Der Künstler Jochen Gerz hat auch ein Interview mit ihm geführt und einen Leitsatz für die Schilder daraus gezogen. Welchen, weiß Ullrich Eidenmüller nicht mehr. „Wichtig ist, dass ich verschlossen bin als Teil des Ganzen!“

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